Dass die Natur ein starker Partner für die Arbeit mit Menschen ist, sollte bei diesem Workshop am eigenen Leib erfahren werden. Speziell im gruppendynamischen Bereich gibt es keinen besseren Arbeitsraum als den Wald. Der Mensch funktioniert in freier Natur anderes. Wir sind in der Natur gelassener, entspannter und offener für Neues. Und zudem finden Begegnungen mit unseren Mitmenschen leichter statt. Natur bedeutet meistens Ausstieg vom Alltag.
Nach dem erlebnispädagogischen Prinzip "Lernen durch Erleben" konnten die Studenten mehrere Übungen aus der Naturerfahrung und kooperative Abenteuerspiele ausprobieren und erfahren. Nur durch das eigene Erleben wird das Potenzial dieser Spiele sichtbar.
Hier ein Beispiel:
Die große Schatzsuche
Jeder
Spieler erhält einen Gegenstand, den sie an einen beliebigen Ort in der
Spielfläche legen. Jedes Teil liegt dabei mindestens 1,5 m von der
Spielfeldgrenze entfernt und die Gegenstände sind gleichmäßig auf
der Spielfläche verteilt. Sind alle Gegenstände abgelegt, so wird die
Gruppe zusammengerufen und erst dann die eigentliche Aufgabe erklärt.
Die
Gruppe hat die Aufgabe, alle Gegenstände wieder einzusammeln und in
die Mitte der Spielfläche abzulegen. Da dies ja eigenltich nicht
sehr schwierig ist, werden allen Spielern die Augen verbunden und die
Aufgabe muß blind gelöst werden. Zudem dürfen die Spieler nur eine erfundene Lautsprache benutzen.
Bevor
die Augen verbunden werden, erhält die Gruppe jedoch einige Minuten
Zeit sich zu beraten und eine Strategie festzulegen. Die Spieler
dürfen das Spielfeld dabei betreten, jedoch keine Veränderungen
oder Markierungen vornehmen.
Die
Teilnehmer werden dann mit verbundenen Augen an eine beliebige Stelle
am Rand des Spielfeldes geführt. Das Spiel ist beendet, wenn der
erste Spieler die Augenbinde abnimmt, die Gruppe das Problem für
gelöst hält oder aufgibt.
Ich möche mich noch bei den Studenten recht herzlich für die motivierte und begeisterte Mitarbeit bedanken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen